Cesar Chavez

amerikanischer Gewerkschaftsführer

* 31. März 1927 Yuma/AZ

† 23. April 1993 San Luis/AZ

Herkunft

Cesar Estrada Chavez kam auf einem ärmlichen Bauernhof in der Nähe von Yuma im amerikanischen Bundesstaat Arizona zur Welt. Nach der Wirtschaftsdepression der Jahre um 1930 herum konnte das Anwesen, wie viele andere in der Gegend, dem sogenannten "Staubtopf" (dust bowl), nicht mehr gehalten werden. Die Familie packte ihre wenigen Habseligkeiten in einen alten Studebaker und schloß sich dem traurigen Zug landlos gewordener Bauern aus Oklahoma und anderen Dürregebieten an, die nun als Wanderarbeiter in Arizona und Kalifornien ihr kümmerliches Brot verdienen mußten. Ch. wuchs in unzähligen Arbeitercamps auf.

Ausbildung

Er besuchte insgesamt 31 Volksschulen während der langen Wanderschaft seiner Familie. Als er in der 7. Klasse die Schule verließ, konnte er praktisch kaum lesen und schreiben. Erst viel später holte er durch Selbststudium das versäumte Wissen nach.

Wirken

1939, als die Familie in San José lebte, begann die Gewerkschaft CIO mit der Organisation der Arbeiter der Trockenfruchtindustrie. Ch.s Vater und sein Onkel wurden sofort Mitglieder und arbeiteten nachts als Streikposten. Doch dieser Versuch, endlich eine Gewerkschaft für landwirtschaftliche Arbeiter zu gründen, war wie alle folgenden zum Scheitern verdammt. Ch. selbst trat als 19jähriger der ebenfalls erfolglosen National ...